Brandschutz im Trockenbau
Wir von Rocker Fassade & Ausbau GmbH aus Neustadt kümmern uns um baulichen Brandschutz mit modernen Trockenbauelementen.
Damit kein Brand entsteht, der sich ausbreiten und verheerenden Schaden anrichten kann, gilt es, sowohl bei Neubauten als auch bei Veränderungen an Bestandsgebäuden die Anforderungen an den vorbeugenden, baulichen Brandschutz umzusetzen. Diese lassen sich auch mit modernen Trockenbausystemen realisieren.
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Das Thema Brandschutz ist äußerst komplex und bedarf eines enormen Fachwissens. Schon ein einziger Schwachpunkt kann im Brandfall zur Katastrophe führen. Jegliches Risiko ist dabei selbstredend zu vermeiden, damit Menschenleben nicht aufs Spiel gesetzt und Sachwerte geschützt werden.
Geprüfte Konstruktionen
Um im Brandfall eine Brandausbreitung zu vermeiden, wurden von der Industrie zahlreiche Systeme und geprüfte Konstruktionen entwickelt:
Als da wären Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Sprinklersysteme und Feuerlöschanlagen. Aber auch für Handwerker im Innenausbau bietet die Trockenbauindustrie zahlreiche Produkte und Konstruktionsmöglichkeiten, die helfen, Ihnen mehr Sicherheit zu geben.
Ob Trennwände mit Feuerschutzplatten, selbstständige Decken oder Brandwände, Schachtwände, Wohnungstrennwände oder Brandschutzdecken – für alle Anforderungen sind Systeme mit unterschiedlichen Feuerwiderstandsklassen erhältlich, die dazu beitragen, eine Brandausbreitung zu vermeiden. Die Kosten amortisieren sich angesichts dieser Gefahr.
Gips ist nicht brennbar
Besonders vorteilhaft wirkt sich natürlich die Tatsache aus, dass der Gips der im Trockenbau verwendeten Gipsplatten an sich schon ein nichtbrennbarer Baustoff ist und sich daher perfekt für Konstruktionen mit Brandschutzanforderungen eignet.
Was ist vorbeugender baulicher Brandschutz?
Mit den Maßnahmen des vorbeugenden baulichen Brandschutzes soll die Entstehung bzw. die Ausbreitung eines Feuers vermieden werden. Daraus ergeben sich spezifische Anforderungen an:
- Nichtbrennbarkeit von Baustoffen
- Feuerwiderstandsdauer von Konstruktionen
- Dichtigkeit von Wand- und Deckenöffnungen
- Ausbildung von Rettungswegen
Wenn Sie unsere Unterstützung beim baulichen Brandschutz benötigen, nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gern.
In diesem Artikel:
Was bedeutet feuerhemmend?
Mit dem Begriff wird der Feuerwiderstand bezeichnet, den ein Bauteil hat. Eine F30-Konstruktion behält bei Feuer mindestens 30 Minuten lang ihre Tragfähigkeit, eine F90-Konstruktion entsprechend 90 Minuten. Die Einteilung von Bauteilen in Feuerwiderstandsklassen weist auf die Dauer des Feuerwiderstands hin.
Um ein Gebäude so lange wie möglich vor Einsturz zu schützen und Fluchtmöglichkeiten zu gewährleisten, müssen tragende Teile (Wände, Decken, Stützen) eine hochfeuerhemmende Klasse, z. B. F60, F90, F120 oder sogar F180 aufweisen.
Was bedeutet Baustoffklasse?
Einfluss auf die Feuerwiderstandsklasse eines Bauteils haben die Baustoffklassen der verwendeten Baustoffe. Bei Baustoffen werden folgende Klassen unterschieden:
- A1 - nicht brennbar, ohne brennbare Bestandteile
- A2 - nicht brennbar, mit geringen brennbaren Anteilen
- B1 - brennbar, schwerentflammbar
- B2 - brennbar, normalentflammbar
- B3 - brennbar, leichtentflammbar
Brandschutzwand im Trockenbau
Montagewände können mit einer einlagigen Beplankung aus Feuerschutzplatten auf jeder Seite in der Feuerwiderstandsklasse F 30-A errichtet werden. Dazu ist aus brandschutztechnischer Sicht keine Dämmung erforderlich. Die notwendige Wanddicke beträgt 75, 100 oder 125 mm.
Brandschutzdecke im Trockenbau
Für den Einbau einer Brandschutzdecke ist entscheidend, ob es sich um eine selbstständige Brandschutzdecke handeln soll oder um eine Decke, die mit der Rohdecke verbunden wird.
Brandschutzwand
Brandschutzdecke
Trockenbauweise
Brandschutzdecke
In Bestandsgebäuden kommt es vor, dass die vorhandene Decke allein, nicht die nötigen Brandschutzanforderungen erfüllt. In diesen Fällen kommen Unterdecken zum Einsatz, die verbunden mit der Rohdecke die sogenannte Sanierungsdecke bilden. Ab einer bestimmten Gebäudeklasse müssen Decken in Fluren, z. B. in Kellern, eine Feuerwiderstandsklasse von F90 erreichen. Hier kann die Sanierungsdecke eingesetzt werden.
Handelt es sich um Räume oder Fluchtwege mit hohen Brandschutzanforderungen sind selbstständige Brandschutzdecken erforderlich. Bei ihnen bezieht sich die Klassifizierung der Feuerwiderstandsklasse ausschließlich auf die Unterdecke, die das raumabschließende Bauteil bildet.
Tragwerksbekleidung im Trockenbau
Stützen und Träger sind tragende Bauteile und bedürfen des Schutzes vor einer möglichen Brandeinwirkung. Das betrifft sowohl Holz- als auch Stahlkonstruktionen.
Die kastenförmige, brandschutztechnische Bekleidung aus Brandschutzplatten stellt eine sichere Lösung für Tragwerksbekleidungen dar.
Brandschutz-Kabelkanäle
Besonders bei modernen Gebäuden aus dem Bereich Industrie und Gewerbe nimmt die Menge an elektrischen oder medientechnischen Installationsleitungen immer mehr zu.
Damit kein Feuer darauf übergreifen oder von den Leitungen selbst ausgehen kann und so durch Rauch und toxische Brandgase z. B. Flucht- und Rettungswege unpassierbar macht, ist die Einhaltung brandschutztechnischer Anforderungen obligatorisch.
Kabelkanäle hergestellt aus Brandschutzplatten sorgen bei Feuer außerhalb des Kabelkanals für den Funktionserhalt der technischen Installationsleitungen. Bei Kabelbrand schützen sie vor Ausbreitung des Feuers und sorgen so für die Sicherheit aller im Gebäude befindlichen Personen.
Neben der hohen Feuerwiderstandsdauer der aus nicht brennbaren Baustoffen bestehenden Kabelkanäle kann auch deren Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit entscheidend sein.
Ist Brandschutz im Holzbau möglich?
Da Holz ein äußerst brennbarer Baustoff ist, müssen im Holzbau besondere Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich des Brandschutzes getroffen werden.
Bei mehrgeschossigen Wohngebäuden in Holzbauweise sollten Oberflächen aus Holz nur begrenzt eingesetzt werden, um im Ernstfall einem Feuer nicht noch mehr Futter zu geben.
Ausgeschlossen werden alle brennbaren Baustoffe im Bereich der Fluchtwege. Träger und Stützen aus Holz werden im Hinblick auf den Brandschutz mit entsprechenden Materialien verkleidet, die nicht brennen. Diese Maßnahme nennt man Kapselung (siehe DIN EN 13501-2).
Wie viel kosten Brandschutzmaßnahmen?
Bei jeder Planung, egal ob Neubau oder Sanierung, werden Sie sich als Bauherr die Frage nach den Kosten stellen. Um diese Frage zufriedenstellend beantworten zu können, muss der Umfang der Maßnahmen genau abgesteckt werden.
Darüber hinaus sind neben den Material- und Lohnkosten auch Aufwände für Spezialkonstruktionen zu berücksichtigen.
Wir beraten Sie gerne zum Thema „Brandschutz im Trockenbau“ und erstellen Ihnen einen individuellen Kostenvoranschlag.